Emschertal-Streifzüge 5 - Unterwegs in Oberhausen (4)

Emschertal-Streifzüge 5 - Unterwegs in Oberhausen (1)

Emschertal-Streifzüge 5 - Unterwegs in Oberhausen (2)

Emschertal-Streifzüge 5 - Unterwegs in Oberhausen (3)

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Emschertal-Streifzüge 5 - Unterwegs in Oberhausen (6)

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Daniel Gottfried Moritz Schreber (Leipzig 1808-1861) hatte ganz anderes im Sinn als Kleingartenparzellen zu erfinden. Der Naturheilkundler und Orthopäde setzte sich zu Zeiten der Industrialisierung für kindgerechte Turn-und Spielplätze ein. Aber erst 3 Jahre nach seinem Tod (1864) legte sein Schwiegersohn (Dr. Dr. Phil. E. I. Hauschild) in Leipzig im Sinne Schrebers den „Schreberplatz“ für Kinder an. Ein Lehrer (H. K. Gesell) schuf dort zu pädagogischen Zwecken kleine Gärtchen. Als Folge mangelnden Interesses seitens der Schüler und gleichzeitig großer Wohnungsnot nutzen Familien diese Gärten und bauten darauf die ersten Lauben. Die Geburtsstunde des Schrebergartens. 135 Jahre später - im Zuge von Deindustrialisierung und Strukturwandel - eroberte sich im Rahmen der Oberhausener Landesgartenschau sogar eine Kleingartenkolonie wieder eine Teilfläche des ehemaligen Geländes der Zeche und Kokerei Osterfeld zurück. Die Kolonie trägt passenderweise seither den Namen: „Improvisierte Gärten“.